Entstehung und Geschichte

1982 in Vorbereitung auf den Katholikentag und Papstbesuch 1983 als Arbeitskreis „Hoffnung 3. Welt“ gegründet, in Anlehnung an das Katholikentagsmotto „Hoffnung leben – Hoffnung geben“. Von den neun Gründungsmitgliedern sind 2011 noch fünf im Fachausschuss aktiv.

Start mit dem Projekt „Ein Dach über dem Kopf“ für Slumbewohner in Brasilien, angeregt durch den legendären Bischof Dom Helder Camara. In der Folge Unterstützung von Projekten in etwa 20 Ländern in der Dritten Welt.

Größere Hilfsprojekte:

– 1983-1989 Werkstätten für behinderte Jugendliche, Kerala/Indien

– 1983-2001 Öffentliche Küche, Waisenhaus, etc, Santiago/Chile

– 1987-1994 Priesterseminare, La Ceja/Yarumal/Kolumbien

– 1991-1995 Bau eines Kindergartens, Pfr. La Merced, Manta/Ecuador

Hilfsprojekt in Kolumbien (3 Schwerpunkte)

Anlässlich von Jerusalem-Besuchen von Pfarrangehörigen mit Pfarrer Gerhard Volk finden 1993 erste Kontakte mit der seit 1952 in Kolumbien für die Armen engagierten Salzburger Franziskanerin Maria Herlinde Moises statt. Sr. Moises war die Gründerin von FUNSCRI (Fundacion Social Cristiana), einer christlichen Sozialstiftung. Ihr Motto lautete: Alles zur Ehre Gottes und zum Wohl der Menschen. Ein von ihr oft zitiertes Bischofswort: „Es ist besser, ein Zündholz anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.“

Erster Schwerpunkt:
Auf ihre Anregung hin Bezahlung der Arztkosten zur medizinischen Versorgung der Indios Kogui in der Sierra Madre de Santa Marta.
Nach Übernahme der Arzthonorare durch die kolumbianischen Behörden weiterhin € 790.- monatlich für Medikamente, Verbandzeug, etc. für die von der Salzburger Katholischen Männerbewegung gebaute kleine Krankenstation für die Indios in den Bergen in 2.500 m Höhe.

Zweiter Schwerpunkt:
Linderung der schlechten Lebensbedingungen der ärmsten Bevölkerung in den Dörfern um Cartagena, einer Hafenstadt an der Karibikküste im Nordwesten Kolumbiens (Pasacaballos, Leticia, Recreo…). Hilfe bei der Beseitigung von Hochwasserschäden, Finanzierung von Wasseraufbereitungsanlagen, Erhaltung von Schulen und Kindergärten, Krankenhausbedarf, Unterstützung von Fraueninitiativen bei der Arbeit mit Jugendlichen (Prävention gegen Drogenkonsum, Prostitution…) durch Schulungen,

Dritter Schwerpunkt:
Jede mögliche Hilfe für die Inlandsflüchtlinge im Barrio Madre Herlinda (Ansiedlung von Vertriebenen auf nicht genutztem Land, das von ihnen aus Not besetzt wird). Es ist dies schon der zweite Versuch, irgendwo leben zu dürfen (Der erste Barrio wurde auf Antrag eines Großgrundbesitzers von der Polizei gewaltsam geräumt und dem Erdboden gleichgemacht).
Die dort mit vielen Kindern lebenden Familien erhoffen sich den Anschluss an die Trinkwasser- und Stromversorgung und Kanalisation. Trotz einiger Erfolge ist alles noch in den Anfängen, da die Siedlung trotz Unterstützung durch die derzeitige Bügermeisterin von Cartagena noch nicht „legalisiert“ ist, und vorher keine Anschlüsse gemacht werden.